Verbraucher Werbeschutzbund e.V vor Gericht

Regine12

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Verbraucher-Verein erschwindelt 850.000 Euro
zuletzt aktualisiert: 16.02.2013

http://www.rp-online.de/niederrhein-nor ... -1.3198179
Rees (RP). Ein Reeser muss sich vor dem Landgericht verantworten, mehr als 9.400 Personen sollen betrogen worden sein.
Es ist ein spektakulärer Prozess, der in der nächsten Woche vor dem Landgericht Kleve eröffnet wird. Ein Reeser muss sich dort wegen "gewerbsmäßigen Betruges" verantworten. Hinter diesem juristischen Begriff verbergen sich mehr als 9.000 Fälle, in denen der 40-jährige Mann Personen betrogen haben soll.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, als Vorsitzender eines Verbraucherschutz-Vereins veranlasst zu haben, dass zahlreiche Personen angerufen wurden. Mitarbeiter des Vereins sowie beauftragte Callcenter boten dabei dann eine Mitgliedschaft in jenem Verbraucherschutz-Verein an. Für einen Jahresbeitrag von 89,95 Euro sollen sie den Angerufenen verschiedenste Service-Leistungen über den Verein versprochen haben. Besonders dreist: Den Kunden wurde am Telefon versprochen, dass der Sinn der Mitgliedschaft auch sei, sich vor unseriösen Anrufen zu schützen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ist der Jahresbeitrag dann vom Konto des Angerufenen abgehoben worden. Dabei habe es keine Rolle gespeilt, ob die Person überhaupt das Angebot angenommen hatte, in den Verein aufgenommen zu werden. ...........................................

Hier ein Bericht aus 2009

Verbraucherschutz warnt vor Reeser Verein
24.07.2009 | 00:01 Uhr

http://www.derwesten.de/nrz/staedte/ree ... 44674.html

Rees. Der Reeser Verein wirbt mit Datenschutz-Paketen gegen unerlaubte Werbung und soll selbst unlauter Mitglieder akquirieren. „Es gibt kriminalpolizeiliche Ermittlungen", sagt Polizeipressesprecher Heinz van Baal.
Sie wollen Verbraucher schützen und warnen vor Abzocke per Telefon, Email, Post oder Fax. Jetzt geraten die selbsternannten „Datenschützer” selbst ins Visier. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnte gestern vor zwei Firmen, die per unerwünschtem Anruf versuchen, gutgläubigen Menschen mit ihren dubiosen Angeboten Geld aus der Tasche zu ziehen.

Eine der Firmen hat ihren Sitz in Rees, der „Verbraucher Werbeschutzbund e.V.” Laut Verbraucherzentrale bietet dieser Verein mit Postfach in Rees für 89,95 Euro telefonisch ein Datenschutz-Paket an, das vor unlauterer Werbung und gegen Datenmissbrauch schützen soll. Schon mit den unerwünschten Werbeanrufen verstieße der Verein selbst gegen geltendes Recht, findet die rheinland-pfälzische Verbraucherzentrale und berichtet von „etlichen Menschen, die sich bei der Verbraucherzentrale beschwert haben, weil der Betrag vom Konto abgebucht wurde, obwohl sie wissentlich keinen Vertrag abgeschlossen haben.”.........................
 

Regine12

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Call-Center kennen oft auch Kontodaten

http://www.derwesten.de/staedte/rees/ca ... 70572.html


Gericht
Call-Center kennen oft auch Kontodaten

Schwanenburg Kleve, Kleve, Niederrhein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, EuropaFoto: Hans Blossey

Kleve/Rees. Gewerbsmäßiger Betrug: Mitbegründer der Robinson-Liste war als Zeuge in Kleve am Landgericht geladen.

Wie kam der Angeklagte aus Rees, dem gewerbsmäßiger Betrug in mehr als 9000 Vorfällen vorgeworfen wird, an die Adressen für seine potenziellen Kunden? In einem Fall jedenfalls vom Geschäftsführer des vom Angeklagten beauftragten Call-Centers. „Wir kannten auch die Kontodaten dieser Kunden. Das ist in der Branche absolut normal und selbstverständlich“, fuhr der Zeuge fort. „Das finde ich gar nicht selbstverständlich“, entgegnete Christian Henckel, Vorsitzender Richter der Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Mitglieder für einen Verbraucherwerbeschutzverein angeworben und abkassiert und nicht wie versprochen vor unerlaubter Werbung am Telefon und per Post geschützt zu haben. ........................................

...........................Als weiterer Zeuge war ein 70-jähriger Journalist aus München geladen, der die Robinson-Liste mitbegründet hat. Wie berichtet hatte der Reeser Verbraucherwerbeschutzverein angegeben, seine Kunden dort registriert zu haben. Der Zeuge wurde befragt, ob es überhaupt möglich sei, gewerbsmäßig Kunden eintragen zu lassen. „Nein“, sagte dieser. „Dies ist laut Nutzungsregel nicht erlaubt.“ Dennoch werde es immer wieder versucht. „Wir haben zu Beginn unserer Tätigkeit sogenannte Tools entwickelt, um dies zu unterbinden“, so der Zeuge. Einerseits würden E-Mail-Wegwerfadressen ausgesondert, andererseits Anmeldungen mit gleichen Telefonnummern und gleiche E-Mail-Adressen mit durchlaufenden Nummerierungen auf eine Liste gesetzt, erneut überprüft und im Verdachtsfall gelöscht.

Der Prozess wird am Dienstag, 9. April, 9 Uhr fortgesetzt. ....................der Mittelteil des Berichts im link
 

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Werbeschutzbund e.V Verteidiger will Schluss-Strich+ Freispr

Verbraucher-Abzocker: Verteidiger will Schluss-Strich und Freispruch

http://www.rp-online.de/niederrhein-nor ... -1.3312645

Im Prozess um den Verbraucher-Werbeschutzbund vor dem Landgericht Kleve möchte die Verteidigung Dutzende neuer Zeugen hören.

Für den Verteidiger ist der Prozess bereits gelaufen. Um seiner Überzeugung Ausdruck zu verleihen, die er in weitschweifigen Monologen der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Kleve erläutert, reicht nicht einmal mehr der Wortschatz der deutschen Sprache aus. Der Strafverteidiger bemüht neue Eigenschaftswörter, um den seiner Meinung nach feststehenden Ausgang des Verfahrens zu beschreiben: "Lassen Sie uns einen Schlussstrich ziehen", bittet er das Gericht. "Für uns ist die Sache freispruchfertig...................weiter im link
 
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