Nicht jeder goldene Stern ist echt

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Krennz

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Da bewerten Agenturen im Auftrag der Hersteller, aber auch vereinzelter Shopbetreiber, Waren mit hohen Sternchenzahlen und verkaufen nur Fake.

Kundenbewertungen in Online-Shops oft gefälscht

Viele Nutzer von Online-Shops vertrauen den Erfahrungsberichten anderer Käufer. Doch die Bewertungen sind oft manipuliert. Computer Bild begab sich auf Spurensuche – mit ernüchterndem Ergebnis.

Vier Sterne zieren die Produktbewertung des HD-Camcorders GZ-E10SEU von JVC im Internet-Kaufhaus Amazon: "Optisch sehr ansprechend, brillantes Display, geschmeidiger Zoom. Insgesamt super", schwärmt Tester Frank Färber (Name geändert).

Ist die Bewertung echt? Schon lange kursieren Gerüchte, dass Unternehmen gefälschte Rezensionen bei Amazon und Co. einstellen. Die von Frank Färber gehören dazu: Er hat den Camcorder nie in der Hand gehalten, sondern den Erfahrungsbericht frei erfunden.

Die falschen Bewertungen ("Fakes") sind ein lukratives Geschäft: Viele Käufer glauben den Erfahrungsberichten in Onlineshops. Produkte mit durchschnittlich vier oder fünf Sternen legen sie gerne in den Warenkorb, Geräte mit weniger als drei Sternen lassen sie links liegen.

Hinter den Shop-Fassaden tobt ein Krieg der Sterne. "Rund 20 bis 30 Prozent der Bewertungen sind gefälscht", schätzt Branchenkenner Krischan Kuberzig aus Hamburg.

Fünf Hinweise, an denen Sie falsche Bewertungen erkennen

- Viele Texte: Schreibt jemand in kurzer Zeit sehr viele Bewertungen, handelt es sich vermutlich um Fälschungen. Wer sonst hat so viel Zeit, Rezensionen zu schreiben?

- Kurz oder lang: Ist die Produktbewertung extrem kurz? Oder füllt sie mehrere Bildschirmseiten mit Herstellerangaben? Beides ist verdächtig!

- Gegenkritik: Fälscher entkräften oft gezielt Mängel, die die Fachpresse oder andere Bewerter ausdrücklich kritisieren.

- Sprachtricks: Fälscher verwenden gerne Floskeln aus den PR-Texten der Hersteller – mit übertriebenen Attributen wie "großartig" und "einmalig". Einige Rechtschreibfehler täuschen Echtheit vor.

- Pseudonyme: Die meisten Fälscher nennen nicht ihren echten Namen, sondern wählen ein Pseudonym, etwa Alex1969.

Da informier ich mich doch lieber z.B. bei Netzwelt oder PC-Praxis und lasse mich von den Fakesternchen nicht beeinflussen. Denn: Manchmal hat der grösste Schrott die meisten Sterne (nämlich die, die man selber sieht wenn das Teil Schrott ist)
 
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