Der Umweg über den Nachsendeauftrag
Quelle http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,692888-3,00.html
Die größte Datenquelle der Kriminellen sind aber immer noch Phishing-Mails und geklonte Banksites. Rund fünf Prozent aller angeschriebenen Adressaten antworten wahrheitsgemäß auf vermeintliche Bankmails, die zur Prüfung der Bankdaten aufrufen. Neue Techniken wie eTAN und iTAN verhindern allerdings die Abbuchung von Geld, da für jede Überweisung eine neue TAN verwendet werden muss. Deshalb nutzen die Kriminellen andere Methoden, wie unser Insider verrät.
Mit den Log-in-Daten zur Banksite lässt sich bei manchen Kreditinstituten eine neue EC-Karte samt PIN anfordern. Diese kommt dann innerhalb weniger Tage per Post an die Adresse des Kontoinhabers. Eine Adressänderung erfordert jedoch oft eine TAN. Die haben die Betrüger nicht, deshalb greifen sie zu einem Trick, um an die EC-Karte zu gelangen: ein Nachsendeauftrag der Deutschen Post. Über das Internet lässt sich für 15,20 Euro eine Umleitung der Post an eine beliebige Anschrift veranlassen.
Als Grund geben die Kriminellen "Sterbefall" an. Die neue EC-Karte und die funktionstüchtige PIN landen so innerhalb weniger Tage im Briefkasten eines leerstehenden Abrisshauses. Mit der Karte heben die Kriminellen dann im Ausland Geld ab. Der Grund für die Auslandreise ist, dass es gerade in osteuropäischen Ländern noch viele Bankautomaten gibt, die keine Überwachungsbilder des abhebenden Kunden aufnehmen. Damit bleibt der Dieb unerkannt...........und mehr im link